Im Jahre 1336 finden sich die ersten Zeugnisse eines eigenständigen Montaner Pfarrer. Ob er bereits in diesem Haus gelebt hat, ist allerdings nicht bezeugt. Erst 1537/38 − Christian Seidl aus Reichental in der Diözese Salzburg war damals Pfarrer − wird ein Widum erwähnt, der als sehr klein, alt und baufällig beschrieben wird.
Pfarrer Alexander Giovanelli, der von 1702 bis 1743 hier wirkte, baut das Pfarrhaus mit großem Kostenaufwand um und rechnet 1734 in dieser Angelegenheit mit der Gemeinde und mit dem Kirchenpropst ab.
In dieser Zeit dürften auch die Fresken angebracht worden sein, der Hl. Nepomuk (Wasser- und Brückenheiliger und zugleich einziger Heiliger mit Sternenkranz) und die "Mater Dolorosa", dessen Verehrung Pfarrer Alexander Giovanelli förderte. Im Widum befindet sich eine getäfelte Bauernstube mit einem alten Kamin, sowie ein Archiv mit 233 Bänden und Tauf-, Ehe- Sterbebücher aus dem 16. Jh., das sich trotz Plünderung und Brandstiftungen durch die Franzosen erhalten hat.
Im Kataster von 1775 hat der Widumhof Stall und Stadl, Torggl (Weinpresse), Kräutergarten und kleine Wiesen mit Obstbäumen, Acker und Weinbau in Thal, zu Pach, bei der Hitt, das Planöß, zu Hof, Unter Jansen und die Langwies.