Eine Fahrt auf das Stilfser Joch gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen in der Südtiroler Gebirgswelt. Die Stilfser Joch-Straße ist eine der höchsten Passstraßen in den Alpen. Zu beachten ist aber, dass die Straße nur über die Sommermonate geöffnet ist.
Anreise
Vom Hauptsitz der Ferienregion Castelfeder in Auer geht es entlang der Staatsstraße nach Bozen. Dort durchquert man die Industriezone in Richtung Westen und gelangt auf die MEBO (Schnellstraße Bozen – Meran) und folgt dieser bis nach Algund. Von dort führt eine Staatsstraße ins Vinschgau. Vorbei an den Orten Naturns, Kastelbell und Schlanders gelangt man nach Spondinig. Zu Beginn ähnelt die Kulturlandschaft noch jener des Meraner Beckens. Weiter oben ändert sich das Bild, und am Horizont erblickt man erste leuchtende Schneegipfel.
In Spondinig überqueren wir das Tal zur Nachbargemeinde Prad. Von dort aus windet sich die Straße das enge Tal hindurch, und bald erscheint rechts am Steilhang das idyllische Bergdorf Stilfs. Die eigentliche Passstraße beginnt bei der Ortschaft Gomagoi, und die Straße führt auf insgesamt 48 Kehren den Steilhang zum Pass, dem Stilfser Joch, hinauf. Diese Passstraße zählt zu den kühnsten Straßen der Alpen und wurde zwischen 1820 und 1826 vom Kaisertum Österreich erbaut, um eine schnelle Verbindung mit der damals zum Kaiserstaat gehörenden Lombardei herzustellen.
Sowohl die faszinierende Aussicht auf den 3.905 m hohen „König Ortler“ als auch die zauberhafte Lage im Nationalpark Stilfserjoch, der eine einzigartige Vielfalt an Flora und Fauna beherbergt, üben eine starke Anziehungskraft auf Besucher aus und lassen ihre Herzen höherschlagen.
Auf dem Rückweg empfiehlt es sich, bei Gomagoi rechts abzubiegen und einen Abstecher ins Suldental zu machen. Auf steiler Straße, vorbei an Einzelgehöften und Wäldern, erreicht man nach etwa 11 km die Ortschaft Sulden. Das malerische Bergdorf ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für Eis- und Hochgebirgstouren, unter anderem zum Ortler.
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