Der Bahnhof in Auer war Ausgangspunkt der ehemaligen Fleimstalbahn, welche ab 1917 über Montan, Truden und Kaltenbrunn nach Predazzo führte. Bereits um 1894 war eine Bahnverbindung in Fleimstal in Erwägung gezogen worden. Auf Grund verschiedener Hindernisse und Uneinigkeiten verzögerte sich der Baubeginn. Erst mit Beginn des ersten Weltkrieges 1914 wurde das Projekt wieder aufgegriffen. Die österreichische Heeresleitung begann schließlich 1916 mit dem Bau der Bahntrasse. Sie diente nunmehr als wichtiger Nachschubweg für die Dolomitenfront. Während der zweijährigen Bauzeit wurden hauptsächlich russische und serbische Kriegsgefangene für die Arbeiten eingesetzt. Bereits im Jahre 1917 konnten erste Nachschubtransporte für die Front durchgeführt werden. Ab dem Jahr 1918 wurde die Bahn auch für den Personentransport genutzt. Im Jahre 1930 wurde sie, die ursprünglich von einer Dampflokomotive gezogen, elektrifiziert. Somit konnte die Fahrtzeit ins Fleimstal von 4 auf 2 Stunden verkürzt werden. Durch die ständig wachsende Mobilisierung und die neue Busverbindung ins Fleimstal, verlor die Bahn immer mehr an Bedeutung. Am 10. Jänner 1963 fuhr der letzte Zug von Auer nach Predazzo. Das alte Bahnhofsgebäude in Auer wird noch für kulturelle und musikalische Veranstaltungen genutzt.
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