An Stelle der heutigen Marienkirche stand im 14. Jahrhundert eine Kirche zu Ehren des Heiligen Jodok. 1674 trat an ihre Stelle ein frühbarockes, der Rosenkranzkönigin geweihtes Kirchenschiff. Vom älteren Vorgänger blieb nur der Unterbau des Glockenturms erhalten. Baumeister waren die Brüder Misconèl aus Tesero im Fleimstal. Der Turmabschluss mit Achtecktambour und Glockenhaube kam 1776/77 hinzu. Das dreijochige Langhaus mit Tonnengewölbe wird von Pilastern und Gurtbögen zwischen Rechteck- und Lünettenfenstern gegliedert. Ein verkröpftes Gesims verbindet es mit dem eingezogenen Rechteckchor. Im Westen zweigeschossiger Emporeneinbau.
Die Altarausstattung geht auf den Spätbarock zurück. Am Hochaltarblatt ist die Rosenkranzkönigin zwischen Dominikus und Katharina zu sehen und die Seitenaltäre sind den Heiligen Josef und Antonius von Padua geweiht. Die Kanzel aus Stuckmarmor gehört dem Klassizismus um 1800 an.