Der Franziskanerorden ließ sich 1221 in Bozen nieder. Der Bau geht zurück auf die erste Hälfte des 13. Jh. Die Decke war ursprünglich flach und hatte einen vieleckigen Chor, während heute ein Gewölbe aus dem 14. Jh. das Kircheninnere prägt. Der Kreuzgang ist ein bewundernswertes Beispiel aus der Gotik, ursprünglich befand sich hier ein romanischer Kreuzgang. Zahlreich sind die Fresken aus verschiedenen Epochen, mit Beispielen aus der Schule des Giotto, aber auch aus dem 17. und 18. Jh. Der Flügelaltar mit der Geburt Jesu vom Brixner Meister Hans Klocker (bemaltes Holz, 1500) ist ein Kleinod der gotischen Schnitzkunst. Der Chorraum wurde mit modernen Glasfenstern von Widmoser bereichert.